Die Unsichtbare Bremse: Medienbrüche im Metallhandel

In der Praxis arbeiten Produzenten, Händler und Verarbeiter metallischer Halbzeuge mit uneinheitlichen Artikelbezeichnungen, Excel-Listen und Medienbrüchen zwischen Anfrage, Angebot, Bestellung und Lieferung. Dies führt zu zeitaufwendiger Kommunikation, Missverständnissen, Reklamationen und nicht selten zu vermeidbaren Kosten. Automatisierung und Digitalisierung stocken, weil es an einem einheitlichen Artikelstandard fehlt. Genau hier setzt der Digital Metal Code (DMC) an.

Der DMC wurde unter der neutralen Schirmherrschaft des Wirtschaftsverbands Großhandel Metallhalbzeug e.V. (WGM) von dessen Mitgliedsunternehmen für die gesamte Metallhandelsbranche entwickelt – ein Projekt aus dem Metallhandel für den Metallhandel. Dabei haben Unternehmen wie die Carl Spaeter-Gruppe, Klockner & Co, Weinmann Aach, Vos Edelstahl und Kerschgens Werkstoffe und Mehr an der Entwicklung des DMC mitgearbeitet.

Der DMC ist ein Artikelcode, der Metallhalbzeuge bis ins Detail beschreiben kann – eine Artikelsprache, mit der es zum ersten Mal möglich ist, Produktspezifikationen branchenweit zwischen unterschiedlichen ERP-Systemen digital auszutauschen. Der Digital Metal Code ermöglicht es, analoge Prozesse z. B. im Einkauf, Vertrieb und im Wareneingang einfach und kostengünstig zu digitalisieren.

Der DMC bietet die Möglichkeit, alte analoge Prozesse mit externem Warenbezug zu digitalisieren und durch neue Automatisierungen, z.B. in den Bereichen Einkauf, Vertrieb und Wareneingang, hohe Kosteneinsparungen zu erreichen. Zugleich können Anwender auch dem Fachkräftemangel in diesen Bereichen entgegenwirken.

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Wie funktioniert der DMC in der Praxis?